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6 Tipps zur Vorbeugung von Parodontitis

Haben Sie häufig Zahnfleischbluten? Dies kann auf eine Zahnbettentzündung hindeuten – besser bekannt als Parodontitis.

Parodontitis ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, die oft schleichend beginnt und daher lange unentdeckt bleiben kann. Zahnfleischbluten und empfindliche Zähne können ein erstes Anzeichen für die Erkrankung sein, das Patienten unbedingt ernst nehmen und ihre Zahnarztpraxis in Zug aufsuchen sollten. Was Sie zur Vorbeugung einer Parodontitis tun können, erfahren Sie in diesem Beitrag. 


Was ist eine Parodontitis?

Als Parodontitis wird eine Erkrankung bezeichnet, die den gesamten Zahnhalteapparat betrifft. Ursache sind Zahnbeläge (Plaque), die bei ungenügender Mundhygiene auf den Zahnoberflächen sowie zwischen den Zähnen verbleiben können. Hier siedeln sich vermehrt Bakterien an, die bei der Zersetzung der verbliebenen Nahrungsbestandteile gefährliche Säuren bilden. Diese Säuren greifen nicht nur die Zähne, sondern auch das Zahnfleisch an.

Die Folge kann eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) sein, die mit Zahnfleischbluten einhergeht. Das Zahnfleisch ist gerötet und geschwollen. Im fortgeschrittenen Stadium blutet es selbst bei der kleinsten Berührung, beispielsweise beim Essen eines Apfels. Betroffene leiden dabei oft unter schmerzempfindlichen Zähnen. Auch kann das Risiko für Karies erhöht sein, da die Säuren den Zahnschmelz angreifen.

Wird die Gingivitis nicht behandelt, können die Bakterien weiter in die Tiefe vordringen und den gesamten Zahnhalteapparat schädigen. Dies kann wiederum einen Zahnfleischrückgang und langsamen Knochenabbau zur Folge haben, was letztendlich zu einem Verlust der Zähne führt.


Was sind die Risikofaktoren für eine Parodontitis?

Es gibt einige Faktoren, welche die Entstehung einer Parodontitis begünstigen können. Hierzu gehören:

  • schlechte Zahnreinigung,
     

  • ungenügende Dentalhygiene (Mundspülung, Zahnseide),
     

  • unregelmässige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt,
     

  • der Verzehr von zuckerhaltigen und sauren Lebensmitteln,
     

  • fehlendes Kautraining (Karotten, Vollkornbrot),
     

  • Stoffwechselerkrankungen (Diabetes),
     

  • Rauchen.
     

Parodontitis kann genetisch bedingt sein, wobei Analysemöglichkeiten und Keimtests helfen können, dies zu überprüfen. Durch genetische Analysen kann festgestellt werden, ob bestimmte genetische Varianten das Risiko einer Person für die Entwicklung von Parodontitis erhöhen. Zusätzlich können Keimtests durchgeführt werden, um die spezifischen Bakterienstämme zu identifizieren, die Parodontitis verursachen können. Dieser Test dient als Grundlage für die Erstellung eines individuellen Behandlungskonzepts.

Unbehandelt kann sich eine Parodontitis auf den gesamten Körper auswirken, sobald sich die Bakterien über den Blutkreislauf verteilen. Dies kann beispielsweise zu organischen Entzündungen beitragen. Ausserdem steht Parodontitis in Verdacht, das Risiko für Diabetes, Schlaganfall und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erhöhen.


Tipps zur Vorbeugung einer Parodontitis

Frau reinigt Zahnzwischenräume mit Zahnseide

1. Regelmässige und gründliche Dentalhygiene

Eine optimale Dentalhygiene ist wichtig, um einer Zahnfleischentzündung mit ihren weitreichenden Folgen vorzubeugen. Hierzu gehört eine gründliche Zahnreinigung. Das TEAM 15 empfiehlt diesbezüglich, sich mindestens zweimal täglich nach dem Essen die Zähne zu putzen. Eine optimale Mundhygiene ist vor allem dann von Bedeutung, wenn Sie bereits unter Zahnfleischbluten leiden. Sie umfasst nicht nur die Zahnreinigung, sondern bezieht auch die Zahnzwischenräume ein. Zahnseide sollten neben einer Zahnbürste zum festen Bestandteil Ihrer Mund- und Zahnpflege gehören.

Wenn Sie unterwegs etwas essen, können Sie den Mund mit Wasser ausspülen oder einen zuckerfreien Kaugummi kauen. Dies regt den Speichelfluss an und neutralisiert die durch Bakterien verursachten Säuren.

2. Massieren Sie das Zahnfleisch

Das Zahnfleisch findet bei der Mundhygiene oft keine oder zu wenig Beachtung. Dabei können Sie die Durchblutung mit einfachen Mitteln unterstützen. Achten Sie beim Zähneputzen darauf, dass Sie auch das Zahnfleisch mit der Zahnbürste massieren. Seien Sie dabei behutsam – am besten mit kleinen, kreisenden Bewegungen. Wählen Sie dabei eine Zahnbürste, die weder zu hart noch zu weich ist. Das TEAM 15 empfiehlt, entweder eine Handzahnbürste oder eine elektrische Zahnbürste für die Zahnreinigung zu benutzen.

Putzen Sie Ihre Zähne auch dann, wenn das Zahnfleisch blutet. Eine gründliche Mundhygiene kann vor allem bei einer bestehenden Gingivitis entscheidend sein, um eine Vermehrung der Bakterien und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Eine weitere Möglichkeit zur Vorbeugung von Zahnfleischerkrankungen ist der Verzehr von knackigem Gemüse. Indem Sie eine rohe Karotte kauen, massieren Sie das Zahnfleisch auf natürliche Weise. Ausserdem regen Sie den Speichelfluss an. Dies kann wiederum zu einer Reduzierung von Keimen im Mund beitragen.

3. Nehmen Sie die Dentalhygiene in Zug wahr

Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen in Ihrer Zahnarztpraxis in Zug sind wichtig, um die Zähne und das Zahnfleisch möglichst ein Leben lang gesund zu erhalten. Das TEAM 15 empfiehlt zudem, im Zuge der Kontrolluntersuchungen das Angebot einer professionellen Zahnreinigung (PZR) wahrzunehmen. Diese Behandlung umfasst eine besonders grünliche Entfernung von Plaque, Zahnstein und Zahnverfärbungen. Anschliessend glättet Ihr Zahnarzt die Zahnoberflächen, damit Bakterien nicht so schnell anhaften können.


4. Möglichst nicht rauchen

Rauchen kann das Auftreten von Zahnfleischentzündungen fördern. So haben Raucher ein deutlich höheres Risiko, an Parodontitis zu erkranken, als Nichtraucher. Die Ursache ist das in Zigaretten enthaltene Nikotin, das die Blutgefässe verengt und eine optimale Durchblutung verhindert.

Rauchen vermeiden zur Parodontitis-Vorbeugung

5. Eine gesunde Ernährung

Zucker kann nicht nur den Zähnen, sondern auch dem Zahnfleisch schaden. Aus diesem Grund raten die Zahnärzte des TEAM 15 zu einer zuckerarmen, gesunden Ernährung. Anstelle von Fertigprodukten, gesüssten Lebensmitteln und Fast Food sollten Sie frischen, vitamin- und ballaststoffreichen Lebensmitteln den Vorzug geben. Zwei der wichtigsten Vitamine für das Zahnfleisch sind die beiden Vitamine C und A, enthalten in vielen Obst- und Gemüsesorten. Hierzu gehören beispielsweise

  • Karotten,
     

  • Grün- und Weisskohl,
     

  • Brokkoli,
     

  • Zitrusfrüchte,
     

  • Tomaten,
     

  • Feldsalat und
     

  • Spinat.
     

Dies gilt übrigens auch für Getränke. Einer der besten natürlichen Durstlöscher ist Wasser, gefolgt von ungesüssten Kräutertees.

ballaststoff- und vitaminreiche Ernährung als Parodontitis-Vorbeugung

6. Zahnbürsten in regelmässigen Abständen austauschen

Auf einer Zahnbürste können sich Keime schnell vermehren, weshalb Sie sie alle zwei bis drei Monate auswechseln sollten. Eine Interdentalbürste sollten Sie nach etwa zwei Wochen gegen eine neue austauschen. Ist die Zahnbürste schneller abgenutzt, sollte der Austausch natürlich eher erfolgen. Insbesondere bei einer bestehenden Zahnfleischentzündung rät Ihr Team 15, die Zahnbürste regelmässig durch eine neue zu ersetzen. Hier ist es ganz besonders wichtig, das Zahnfleisch so wenig wie möglich mit Keimen zu belasten und auf eine optimale Mundhygiene zu achten.


Dentalhygiene in Zug unentbehrlich zur Vorbeugung von Zahnfleischerkrankungen

Leider sind Zahnfleischerkrankungen und Parodontitis keine Seltenheit – oft hervorgerufen durch eine falsche oder ungenügende Mundhygiene. Auch können eine zuckerhaltige Ernährung und ein Versäumen der zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen zur Entstehung von Erkrankungen des Zahnhalteapparates beitragen.

Eine gründliche Mundhygiene und eine gesunde Ernährung sind zur Vorbeugung von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen von grosser Bedeutung. Versäumen Sie auch die Dentalhygiene in Zug nicht. In unserer Zahnarztpraxis in Zug kann Ihr TEAM 15 Sie über eine optimale Mundhygiene aufklären.

Sollte es trotzdem zu einer Parodontitis kommen, kann diese gut behandelt werden.  Dr. Carolin Fischer und Dr. Frederic Hermann sind zertifizierte Spezialisten im Bereich der Parodontologie. Im Bereich Prävention und Dentalhygiene sind ausserdem Christine Schumacher, dipl. Dentalhygienikerin, und Edonjeta Reshani, Dental- und Prophylaxeassistentin, auf die Parodontitis-Prophylaxe spezialisiert und können Sie ausführlich beraten. 

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